EfSM – Evidence for Self-Medication

Ein besonderes Projekt

EfSM ist ein durch Publikationsgebühren finanziertes OnlineJournal, das die schnelle und termintreue Veröffentlichung angenommener Artikel einerseits sowie Open Access für alle Interessengruppen andererseits ermöglicht. Das EfSM-Online-Journal veröffentlicht Zusammenfassungen nationaler oder internationaler Studien im Bereich der evidenzbasierten Selbstmedikation. Das Journal ist im Hinblick auf die Artikellänge flexibel und ist offen für die Einreichung sowohl kompakter als auch längerer Artikel, die einen tieferen und umfassenderen Einblick in ihre Themenbereiche bieten. 

Hauptziel des Journals ist es, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zusammenzufassen und Originalstudien, die bereits in anerkannten wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden, in kompakter Form zu referieren, um sie für medizinisches und pharmazeutisches Fachpersonal zugänglich zu machen, das keinen routinemäßigen Zugriff auf die entsprechenden Originalpublikationen hat. Daher ist, neben der wissenschaftlichen Seriosität und Relevanz, der praktische Nutzen für medizinisch-pharmazeutisches Fachpersonal bei der alltäglichen Betreuung ihrer Patienten ein maßgebliches Kriterium für die Auswahl der Artikel bzw. ihre Annahme zur Veröffentlichung. 

Neben beauftragten Artikeln werden auch unaufgefordert eingereichte Reviews gerne entgegengenommen und redaktionell berücksichtigt. Eine weitere Möglichkeit, medizinisch-pharmazeutisches Fachpersonal kompakt auf wissenschaftliche Inhalte aufmerksam zu machen, besteht im Hochladen eines passenden Videos, in dem Autoren, Wissenschaftler oder Experten die Kernbotschaften der jeweiligen Veröffentlichung kurz erläutern und zusammenfassen. Diese Expertenvideos werden von EfSM nach einem definierten Standard und in einheitlichem Erscheinungsbild produziert. Ein Beispiel für ein solches Expertenvideo finden Sie hier.

Themenspektrum von EfSM

Der zunehmende Trend zur Deregulierung mit immer mehr rezeptfreien Arzneimitteln hat Auswirkungen auf den Patienten sowie das beratende und versorgende Team von Gesundheitsdienstleistern. Verständlichere Patienteninformation verbessert die Wirksamkeit und Sicherheit von OTC-Arzneimitteln. Das Konzept der evidenzbasierten Pharmakotherapie ist eine gute Möglichkeit, den sinnvollen Einsatz von OTC-Arzneimitteln zu fördern. So wird z. B. sichergestellt, dass Patienten Arzneimittel erhalten, die zu ihrem Krankheitsbild passen, in Dosen, die ihren individuellen Bedürfnissen entsprechen, und das über einen angemessenen Zeitraum und zu niedrigen Kosten für sich und die Gesellschaft. 

Für den rationalen Einsatz von Arzneimitteln ist die Zusammenarbeit zwischen Arzt und Apotheker von großer Bedeutung. Da Ärzte häufig nicht wissen, welche rezeptfreien Präparate ihre Patienten einnehmen, können die meisten Probleme in Zusammenhang mit der Selbstmedikation nur mit Unterstützung der betreuenden Apotheke gelöst werden. Ärzte und Apotheker müssen sich daher untereinander austauschen, wie sie auf Patientengewohnheiten in der Selbstmedikation reagieren und geeignete Wege finden, um Patienten fundierte und übereinstimmende Ratschläge zu geben. Eine verbesserte Kommunikation zwischen Ärzten und Apothekern unter Einbeziehung von Krankenpflegekräften könnte zu einem neuen und konstruktiveren Dialog der Beteiligten untereinander und mit den Patienten führen. 

Häufig werden Entscheidungen zur Selbstmedikation ohne Beteiligung von Ärzten getroffen. Die Verantwortung für das Erkennen von Problemen und die Beratung der Patienten über den angemessenen Einsatz von OTC-Arzneimitteln liegt daher hauptsächlich bei der Apotheke. Fehlerhafte oder unzureichende Patienteninformationen führen zu einer gesetzlichen Haftung und stellen möglicherweise eine Pflichtverletzung des Apothekers dar, wenn der Patient dadurch geschädigt wird. In der täglichen Praxis gibt es jedoch viele Hindernisse für die Weitergabe angemessener Informationen an den Patienten. Dazu gehören knappe Zeit und mangelndes Verständnis, fehlende Ressourcen sowie unzureichender Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Ziel von EfSM ist es, diese und andere Hindernisse zu beseitigen, indem relevante Informationen auf kompakte, leicht zugängliche und verständliche Weise zur Verfügung gestellt werden, stets mit konkretem Bezug zum Beratungsgespräch mit dem Patienten. 

EfSM-Artikel können sich auf Metaanalysen, systematische Übersichten, randomisierte kontrollierte klinische Studien, Kohortenstudien, Fall-Kontroll-Studien, nationale oder internationale Leitlinien oder Fallserien/Fallberichte beziehen und decken alle Themen der Selbstmedikation ab, insbesondere:

• Patientengewohnheiten in der Selbstmedikation.
• vergleichende Wirksamkeitsstudien verschiedener Wirkstoffe (APIs) in derselben Indikation.
• Nebenwirkungen und Nebenwirkungsmanagement.
• Arzneimittelsicherheit und Pharmakovigilanz von OTCProdukten.
• Arzneimittelwechselwirkungen.
• Prävalenz in der Selbstmedikation.
• Ursachen und Auswirkungen von Änderungen des Zulassungsstatus von Arzneimitteln.
• Einfluss der medizinischen und pharmazeutischen Beratung auf Wirksamkeit und Sicherheit der Selbstmedikation.

EfSM-Annahmekriterien

In der Regel soll eine aktuelle Publkation im Mittelpunkt des Reviews stehen. Eingereichte, zur Veröffentlichung geeignete Artikel müssen die folgenden Kriterien erfüllen:

• Der Autor präsentiert wichtige und relevante Studien oder bedeutende medizinische Fortschritte auf dem Gebiet der Selbstmedikation.
• Der Beitrag enthält neue Erkenntnisse zu bestehenden Indikationen oder neuen Therapieansätzen im Bereich der Selbstmedikation.
• Die abgeleiteten Erkenntnisse sind für Angehörige der Heilberufe nützlich bei Entscheidungen über die Pharmakotherapie bzw. für Empfehlungen im Beratungsgespräch.
• Das Thema muss umfassend und gründlich aufgearbeitet sein.
• Die in den Originalstudien verwendeten Methoden sind umfassend und nachvollziehbar beschrieben.
• Alle Aussagen und Schlussfolgerungen müssen nach den aktuellen wissenschaftlichen Standards aus den zugrundeliegenden Daten abgeleitet werden.

Die eingereichten Reviews sollen den aktuellen Stand der Forschung so präsentieren, dass er sowohl für erfahrene Praktiker als auch für Einsteiger auf dem Gebiet verständlich und nützlich ist.

EfSM-Ablehnungskriterien

Eingereichte Artikel werden abgelehnt, wenn mindestens eines der folgenden Kriterien zutrifft:

• Der Review entspricht nicht den technischen Vorgaben oder fällt inhaltlich nicht in das Themenspektrum von EfSM.
• Die in der referierten Studie angewandten Methoden und/ oder die Bewertung der Ergebnisse sind fehlerhaft bzw. tendenziös.
• Die vorgenommenen Schlussfolgerungen können auf der Grundlage der vorgelegten Daten nicht gerechtfertigt werden.
• Der Beitrag ist sprachlich unzureichend verständlich bzw. die Gedankengänge nicht nachvollziehbar.

Online-Journal

Das zentrale Anliegen von EfSM ist es, den Bedarf von Apothekern, Ärzten und anderem medizinisch-pharmazeutischen Fachpersonal zu stillen, die an einem niederschwelligen Online-Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen im Bereich der evidenzbasierten Selbstmedikation interessiert sind. Evidence for Self-Medication verfolgt dieses Ziel, indem es Lesern auf der ganzen Welt freien Zugang zu allen Inhalten bietet.

• EfSM ist ein Open-Access-Online-Journal, das aus Publikationsgebühren finanziert wird.
• Die EfSM-Autoren reviewen aktuelle, nationale und internationale Studien, die das gesamte Spektrum der evidenzbasierten Selbstmedikation abdecken.

Herausgeberbeirat

Der EfSM-Herausgeberbeirat besteht aus einer breit gefächerten Gruppe angesehener Apotheker, Ärzte, Pharmakologen und Life-Science-Wissenschaftlern, die von der Redaktion ausgewählt und von der Chefredaktion ernannt werden. Die Mitglieder des Herausgeberbeirats amtieren drei Jahren und beraten die Redaktion während des gesamten Peer-Review-Verfahrens sowie bei etwaigen Meinungsverschiedenheiten.

Redaktion

Geleitet wird EfSM von einem professionellen Redaktionsteam aus medizinischen und pharmazeutischen Redakteuren, die über umfangreiche Erfahrung im wissenschaftlichen Publizieren verfügen. Alle redaktionellen Entscheidungen basieren auf den genannten Akzeptanz- und Ablehnungskriterien von EfSM. Die Ablehnung eines Artikels muss nicht begründet werden. Durch die Einreichung eines Manuskripts erwirbt der Autor weder einen Anspruch auf Veröffentlichung noch auf Begründung einer etwaigen Ablehnung.

Sichtbarkeit und Wirkungsgrad

Das Online-Review-Journal EfSM bietet seinen Autoren eine hohe Sichtbarkeit und weite Verbreitung ihrer Arbeit. Die Redakteure von EfSM informieren über interessante Forschungsergebnisse und steigern deren Wahrnehmung mithilfe von auf medizinische und/oder pharmazeutische Themen fokussierten Online-Plattformen, wie etwa Deutsche Apotheker Zeitung Online und MMP-Online, die kuratierte Nachrichten über evidenzbasierte Selbstmedikationsstudien bereitstellen.

Redaktions- und Veröffentlichungsrichtlinien

EfSM teilt alle allgemein anerkannten Grundsätze in Bezug auf professionelles Verhalten, Veröffentlichungs- und Urheberrechte sowie Open Access. EfSM wird online und artikelweise veröffentlicht. Alle Artikel erhalten einen Digital Object Identifier (DOI).

Veröffentlichungsprozess

Der Artikel wird vom jeweiligen Autor in englischer oder deutscher Sprache bei EfSM zur Veröffentlichung eingereicht. Die Übersetzung in die jeweils andere EfSM-Standardsprache wird zu einem späteren Zeitpunkt von der Redaktion organisiert. In einem Peer-Review durch von der Redaktion beauftragte Experten (ggf. unter Einbeziehung des Herausgeberbeirats) wird der Beitrag bewertet und zur Veröffentlichung angenommen, abgelehnt oder zur Überarbeitung zurückgesandt. Jede notwendige Überarbeitung wird vom entsprechenden Autor durchgeführt (die Ablehnung der Überarbeitung entspricht einer Zurückziehung des Beitrags).

Publikationsgebühr

Alle in EfSM veröffentlichten Artikel bieten „Open Access“ und sind sofort nach Veröffentlichung online frei verfügbar. Dies wird durch eine Publikationsgebühr ermöglicht, die ein breites Spektrum von Redaktions- und Publikationsdienstleitungen abdeckt, die von den redaktionellen und wissenschaftlichen EfSM-Mitarbeitern bereitgestellt werden. Wenn für die Erstellung eines Artikels professionelle Unterstützung gewünscht oder erforderlich ist, kann EfSM geeignete Personen aus einem großen Netzwerk von Medical Writern empfehlen oder beauftragen, einen Review zu einem bestimmten Thema zu verfassen. Die Publikationsgebühr ist mit der finalen Annahme des Manuskripts fällig und muss vor der Veröffentlichung entweder vom Autor, seinem Geldgeber, seiner Institution oder seinem Arbeitgeber entrichtet werden. Wird die Publikationsgebühr von einem Dritten bezahlt, wird dies am Ende der Veröffentlichung durch die Zusätze „Publikation finanziert von...“ oder „Publikation und Medical Writing finanziert von...“ kenntlich gemacht. 

Eine weitere Option besteht darin, die internationale Verbreitung von Wissen über evidenzbasierte Selbstmedikation durch weitere Übersetzungen als die Standardveröffentlichungssprachen des EfSM (Englisch und Deutsch) zu fördern. Die meisten EfSM-Reviews sind von internationalem Interesse. Aus Kostengründen ist eine standardmäßige Übersetzung in die verschiedenen Landessprachen jedoch nicht möglich. Um wichtige, neue wissenschaftliche Erkenntnisse auch für medizinisches und pharmazeutisches Fachpersonal mit unzureichenden Deutsch- oder Englischkenntnissen zugänglich zu machen, können weitere Übersetzungen der Reviews gegen eine zusätzliche Gebühr zur Verfügung gestellt werden.

Falls Autoren oder die sie fördernde Institution einer bestimmten Studie bzw. einem bestimmten Artikel eine stärkere Wahrnehmung sichern möchte, besteht die Möglichkeit, ein Erklärvideo produzieren zu lassen, in dem Autoren, Wissenschaftler oder Experten die Kernbotschaften der jeweiligen Publikation kompakt zusammenfassen (ca. 90 Sekunden).

Publikationsgebühren

Kontakt

Redaktion
editor@efsm.online 

Publikationsfinanzierung
bkaiser@dav-medien.de
0711 2582-389